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Einsatz, Information

Hochwasser in Eschweiler

Veröffentlicht: 16.07.2021
Autor: Alexander Hoch

Stadtkern verwüstet. Rettungskräfte am Limit.

Seit zwei Tagen sind Rettungskräfte aus ganz NRW im Einsatz. Eschweiler ist einer der wenigen Orte die es ebenfalls unerwartet hart getroffen hat. Die komplette Innenstadt wurde innerhalb kürzester Zeit in den Abendstunden des 14. Julis fast vollständig überschwemmt. Flächendenkende Überflutungen, die bis in das Erdgeschoss unzähliger Haushalte eindrangen bedrohten das Leib und Wohl der Bewohner der Eschweiler Innenstadt und lösten exorbitant hohe Kosten aus. Stadtteile waren komplett von einander Abgeschnitten und konnten zum Teil nicht mehr erreicht werden. Die verbliebenden Anwohner der Eschweiler Innenstadt saßen fest. Ohne Strom, ohne Licht, ohne Warmwasser. Dies galt auch für das St. Antonius Hospital. 

Als das Wasser im Tagesverlauf des 15. Julis größtenteils abgelaufen war und die Innenstadt zum Teil freigab, konnten die Einsatzkräfte vorrücken. Somit wurde auch die DLRG (u.a. Ortsgruppe Eschweiler, Stolberg, Herzogenrath, Weisweiler, etc.) mit in den Dienst einbezogen, um primär bei der Evakuierung des Krankenhauses zu unterstützen. Mit unzähligen Rettungsfahrzeugen wurden die Patienten aus dem schwer zugänglichen Krankenhaus Gebäude abtransportiert. Die Patienten mit Risikostatus konnten mit Hubschraubern über den Dachlandeplatz abgeholt werden.

Des Weiteren wurden die ehrenamtlichen Retter mit Booten zu Anwohnern geschickt, die in ihren Wohnungen festsaßen und auf medizinische Hilfe angewiesen waren. 8 Stunden waren diese im Einsatz und berichten von heftigen Bildern. Im Zuge des Einsatzes ist eines der Boote des DLRG Bezirks Aachen gekentert und musste in den Fluten aufgegeben werden. Die Besatzung ist leicht verletzt davon gekommen. U.a. sind noch 2 weitere Einsatzfahrzeuge durch die Wassermassen erfasst worden und vollständig untergegangen.

Für unsere Einsatzkräfte der Ortsgruppe Eschweiler ist die freiwillige Einsatzbereitschaft bei Umweltkatastrophen in und um Eschweiler selbstverständlich. Die meisten sind bereits auf Abruf bereit und es reicht bereits eine Nachricht per WhatsApp, um die Helfer in nur wenigen Minuten zu mobilisieren. Diesmal war es jedoch anders, da die meisten Helfer unserer Ortsgruppe selbst von den Ausmaßen der Überflutungen betroffen waren. Viele haben selbst privat zu kämpfen gehabt, um ihr Hab und Wohl zu retten oder mussten sich um gestrandete Verwandte kümmern. Zum Glück wurde über den Katastrophenschutz schon vorneweg mit Einsatzkräften aus ganz NRW geplant. In kürzester Zeit hatten wir Unterstützung von der DLRG aus anderen Bezirken und natürlich auch von der Feuerwehr, THW, DRK usw.

 

Wir bedanken uns für die tatkräftige Unterstützung. Die aktuelle Solidarität und Hilfsbereitschaft von den Menschen aus der ganzen Region ist überwältigend. Wir wünschen weiterhin viel Erfolg bei den Bergungsarbeiten… es ist noch nicht ganz geschafft. Aber das schlimmste haben wir hinter uns.

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